Multiple Sklerose
Körpergefühl und Koordination
Multiple Sklerose (auch „Encephalomyelitis disseminata“) ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS). Das ZNS umfasst das Gehirn und das Rückenmark und steuert nicht nur das Denken und alle kognitiven Leistungen, sondern auch motorische Bewegung, das feine Zusammenspiel und die nötige Spannung der Muskulatur, das Spüren von Berührung, Temperatur und Druck und auch das Wahrnehmen der Bewegung im Raum. Dies alles erfolgt über die Reizweiterleitung über die Nervenfasern. Bei MS greift das Immunsystem die Nervenfasern mit einer Entzündungsreaktion an, wodurch Teile der Nervenfasern zerstört werden. Als Folge können, je nach Lokalisation der Entzündung, unterschiedliche Symptome auftreten. Zum Beispiel können Muskeln nicht gut angesteuert und koordiniert werden. Dies führt zu Lähmungserscheinungen.
Hilft Bewegungstherapie bei Multipler Sklerose?
Neurophysiologische Bewegungstherapie bzw. Physiotherapie und Ergotherapie sind wesentliche Bestandteile der Behandlung von MS.
Die allgemeinen Therapieziele liegen darin die Selbstständigkeit der Patient*innen möglichst lange zu erhalten bzw. wiederzuerlangen, Fehlbelastungen bzw. unphysiologische Bewegungen, die durch Schmerzen und/oder spastische Muskeln entstehen, zu beseitigen, Gangstörungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu bewahren, wiederherzustellen oder zu verbessern.
Ein Video dazu finden sie hier:
Therapie am Lokomat bei tech2people - eine Patientin erzählt von ihren Erfahrungen - YouTube
Studie:
Tramontano, M., Morone, G., De Angelis, S., Conti, L., Galeoto, G. & Grasso, M. G. (2020).
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